Streckelänge: 1140,48 km
- Berlin - Leipzig - 167,73 km - 7:42
- Leipzig - Schöneck (Vogtland) (ca. 750 m) - 133,87 km - 6:56
- Schöneck - Wernberg-Köblitz (Oberpfalz) (ca. 450 m) - 130,95 km - 6:28
- Wernberg-Köblitz - Landshut - 148,67 km - 7:11
- Landshut - Brannenburg (bei Rosenheim) - 125,09 km - 6:40
- Brannenburg - Matrei am Brenner (ca. 1000 m) - 122,88 km - 6:26
- Matrei - Trento (ca 200 m) - 182,6 km - 8:54
- Trento - (über Gardasee) - Verona - 128,7 km - 6:22
Fahrtdauer: 56:40
Durschnittsgeschwindigkeit: 20,12 km/h
Auf 8 Tage (177h) gesehen: 6,44 km/h
Übernachtung: Hotels
Straßensituation
Die Situation von der Tour 2010 (insbesondere in Leipzig) hat sich kaum verändert.
Das kurze Stück durch Tschechien hat aber einen guten Radweg.
Auch in Bayern gibt es Abschnittsweise gute bis sehr gute Radwege (Naabtalradweg, in der Nähe von Dorfen eine ehemalige Bahntrasse).
Jedoch ist dies insgesamt nur ein Bruchteil der Gesamtstrecke.
Scheinbar erkannt hat man den Tourismus an der Inn, der Inntal Radweg scheint
ab Wasserburg bis Innsbruck ausgebaut und ausgeschildert. In Österreich ist er
sogar größtenteils vorbildlich asphaltiert.
Überhaupt keinen Radweg hat Österreich hingehen auf der (wie ich denke) doch
recht prominenten Strecke den Brennern hinauf. So schwer kann es ja nicht sein
immerhin wurde dort eine ganze Autobahn in die Berge geklotzt.
Positiv überascht war ich aber von Italien fast die gesamte Strecke vom
Brenner bis nach Verona hat einen ausgebauten und ausgeschilderten Radweg.
Nur das Stück am Gardasee entlag hat keinen, dort ist aber auch wirklich kein
Platz mehr zwischen Berghang und See. Weiter so Italien!
Notizen
Die ursprüngliche Idee war es die Alpen "zu bezwingen", der Brennerpass bietet
sich hier als leichtesten Weg einfach an. Schließlich muss man bedenken, dass eine
7-Gang-Nabenschaltung wie ich sie fahre nicht unbedingt für Anstiege geeignet ist.
So musste ich auch am Brenner abschnittsweise schieben.
Die Idee mit Verona kam danach als nächste Stadt, die man einfach vom Namen her kennt.
Während der Fahrt (da es einfach viel schneller ging als erwartet) echt ein Jucken
die Strecke bis Rom zu verlängern. Jedoch habe ich mich
hauptsächlich wegen den Apennin entschieden dies nicht zu beenden.
Zwar fühlte mich am Ende gut in Form aber bei kurzen Anstiegen hab ich dann doch wieder sofort
gemerkt das nicht mehr viel da ist. Und der Übergang über die Apennin wären (nur relativ!)
nochmals 900 Höhenmeter gewesen. In einer Gegend in der es nicht gerade von großen
Städten und Unterkünften wimmeln wird, in denen ich mit Englisch einquartieren könnte.
Aufgrund der längeren Strecke habe ich die Tour gegenüber 2010 mit mehr Gepäck in
zwei Taschen absolviert.
Die Bilder von den Alpen vermitteln keinen echten Eindruck, man sollte das Gefühl
selbst erleben einfach Wahnsinn!